Kategorie: Projekttag
„Fluchweg“ und „Gedenkstätte KZ Dachau“
Im fächerübergreifenden Unterricht (D, GP, Rel.) beschäftigten sich die beiden vierten Klassen der ÖKO-Mittelschule Mäder mit dem Nationalsozialismus, insbesondere mit dem Holocaust. Hier stand vor allem die damalige Situation in Vorarlberg im Fokus. Deshalb begaben sich die Schüler:innen bei klirrender Kälte gemeinsam mit zwei Leiter:innen des Jüdischen Museums auf den „Fluchtweg“ von Hohenems über den Alten Rhein nach Diepoldsau. Dabei hörten sie Berichte von Flüchtenden, die dem NS-Regime entkommen konnten, und von Fluchthelfern, besonders jene des St. Galler Polizeikommandanten Paul Grüninger. Im Fach Deutsch lasen die Jugendlichen gemeinsam das Buch „Der Junge im gestreiften Pyjama“ und lernten so die fiktive Freundschaftsgeschichte zweier Jungen kennen, die jeweils auf der anderen Seite des KZ-Überwachungszauns leben. Zum Abschluss fuhren die Viertklässler nach Dachau und besuchten die Gedenkstätte des damaligen Vorzeige-Konzentrationslagers.
„Der Ausflug war traurig, aber auch interessant. Besonders schockiert hat mich, wie wenig Essen man bekommen hat. Das Schlimmste war die Gaskammer. Anfangs wollte ich gar nicht hineingehen. Dieser Grasstreifen, auf dem man erschossen wurde, hat mich auch schockiert.“ (Alexander, 4b)
„Als wir an der Gedenkstätte ankamen und durch das Tor liefen, bin ich erschrocken, wie riesig es ist. Es war erschreckend zu wissen, dass dort, wo ich stand, Menschen ermordet wurden.“ (Lukas, 4a)
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